Motor-Gartengeräte Ratgeber

Motor-Gartengeräte Ratgeber

Die Pflege eines Gartens kann anstrengend sein, doch mit Motor-Gartengeräten können Sie sich die Arbeit erleichtern. Lesen Sie nachfolgend, welche Geräte es gibt und was es beim Kauf zu beachten gilt.

1. Motor-Gartengeräte: nützlich und vielseitig

Die Arbeiten, die im Garten anfallen, sind vielfältig und erfordern oft einigen Kraftaufwand. Daher gibt es motorisierte Gartengeräte, die Ihnen bei zahlreichen Aufgaben behilflich sein können. Im Folgenden stellen wir Ihnen Motor-Gartengeräte für die wichtigsten Einsatzgebiete im Außenbereich vor.

2. Rasenpflege

Der Rasenmäher ist eines der wichtigsten Motor-Gartengeräte; mit ihm können Sie Ihren Rasen meist deutlich komfortabler pflegen als beispielsweise mit einem mechanischen Hand-Rasenmäher. Ob Sie zu einem Modell mit Benzinmotor oder Elektroantrieb, einem autonom arbeitenden Mähroboter oder zu einem Rasentraktor beziehungsweise Aufsitzmäher greifen sollten, hängt vor allem von der Größe der zu bearbeitenden Fläche ab. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Rasenmäher-Varianten.

  • Benzinrasenmäher
  • Elektrorasenmäher
  • Mähroboter
  • Rasentraktor oder Aufsitzmäher

Benzinrasenmäher der Marke Wolf Benzinrasenmäher der Marke Wolf

Näheres zu Rasenmähern erfahren Sie in unserem ausführlichen Ratgeber . Ersatzteile und weiteres Rasenmäher-Zubehör finden Sie ebenfalls in unserem Sortiment.

Tipp: Wenn Sie des Öfteren Flächen mit besonders hohem Gras mähen möchten, können Sie in Betracht ziehen, einen speziellen Hochgrasmäher anzuschaffen, der genau für solche Arbeiten konstruiert ist.

Motorsense mit Schneidfäden Mit einer Motorsense lassen sich auch schwer erreichbare Rasenbereiche bearbeiten.

Falls Sie Teile Ihres Rasens mit dem Rasenmäher nicht erreichen können, weil sie unzugänglich gelegen sind, können Sie alternative Motor-Gartengeräte nutzen, die besonders flexibel nutzbar sind. Hierzu zählen zum Beispiel:

  • Rasentrimmer
  • Motorsense
  • Freischneider
  • Akku-Grasschere

Eine besondere Art der Rasenpflege stellt das Vertikutieren dar: Dabei wird die Grasnarbe eingeschnitten, wodurch die Rasenfläche von Moos und abgestorbenen Pflanzenteilen befreit wird. Dies verbessert die Belüftung des Untergrundes und fördert ein gesundes Wachstum. Vertikutierer mit Motor werden entweder mit Benzin oder Strom betrieben.

3. Bodenarbeiten

Wenn Sie den Boden umgraben möchten, müssen Sie nicht zwingend auf Hacke und Schaufel zurückgreifen, denn auch für diese Arbeiten gibt es motorisierte Gartenhelfer: Mit einer Gartenfräse, auch bekannt unter den Namen Motorhacke und Bodenfräse, lockern Sie die Erde nahezu mühelos auf. Unkraut lässt sich auf diese Weise leicht entfernen oder unterpflügen. In den aufgelockerten Boden können Sie zudem Blumen, Sträucher sowie andere Gewächse ohne große Kraftaufwendung einpflanzen.

4. Hecken und Sträucher schneiden

Viele Menschen bevorzugen es, wenn ihre Hecken gepflegt aussehen und regelmäßiges Schneiden ist hierfür fast obligatorisch. Auch für diese Aufgabe gibt es Motor-Gartengeräte, die Ihnen die Arbeit erleichtern können. Unterschiede weisen sie vor allem hinsichtlich der Antriebsart auf:

Akku-Heckenschere

  • Akkubetrieben
  • Leise Betriebsgeräusche
  • Ortsungebunden nutzbar

Akku-Heckenschere


Elektro-Heckenschere

  • Betrieb mit Stromkabel
  • Leise Betriebsgeräusche

Elektro-Heckenschere


Benzin-Heckenschere

  • Betrieb mit Benzinmotor
  • Laute Betriebsgeräusche
  • Ortsungebunden verwendbar

Benzin-Heckenschere

Sind die Messer der Heckenschere gegenläufig, können Sie damit sowohl senkrecht als auch waagerecht schneiden. Achten Sie darauf, dass der Griff ergonomisch geformt ist und idealerweise Antivibrations-Eigenschaften besitzt. Nähere Informationen zu elektrischen Heckenscheren finden Sie in unserem ausführlichen Ratgeber zum Thema .

Tipp: Kleine Hecken oder Sträucher können Sie gut mit elektrischen Gartenscheren wie der Akku-Strauchschere zuschneiden. Deren Konstruktion ähnelt der einer Heckenschere, allerdings sind die Messer kürzer.

5. Bäume und Äste stutzen

Damit Sie selbst dicke Äste an Sträuchern und Bäumen kürzen können, bietet sich eine elektrische Astschere an. Dieses Motor-Gartengerät ähnelt einer herkömmlichen Gartenschere, wird jedoch meist mithilfe eines Akkus betrieben, wodurch Sie beim Schneiden weniger Kraft aufwenden müssen.

Für hoch gelegene Äste eignet sich ein Hochentaster, der mit einem langen Teleskop-Stiel ausgestattet ist. Am oberen Ende befindet sich eine kleine Kettensäge, mit der Sie das Holz durchtrennen können.

Soll ein Baum hingegen vollständig weichen, können Sie die Motorsäge der Axt vorziehen, um Zeit und Kraft zu sparen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Motorkettensägen mit Benzinmotor und Elektrokettensägen, die wahlweise per Stromkabel oder Akku betrieben werden.

Motorsäge von Dolmar

Kettensägen mit Benzinmotor

  • Besonders leistungsstark
  • Flexibel einsetzbar
  • Sehr laute Betriebsgeräusche

Motorsäge von Makita

Elektrokettensäge

  • An Steckdose gebunden
  • Verhältnismäßig leicht
  • Relativ leise im Betrieb

Motorsäge von Black & Decker

Akku-Kettensäge

  • Ortsunabhängig zu nutzen
  • Recht geringes Gewicht
  • Einigermaßen leise Betriebsgeräusche

Zusätzliche Informationen zu Kettensägen erhalten Sie in unserem Ratgeber.

6. Beseitigung von Laub und Schnittgut

Um den heimischen Garten schnell und effektiv von herabgefallenen Blättern zu befreien, empfehlen sich Laubbläser und Laubsauger. Welche Variante sich für Sie am besten eignet, richtet sich vor allem nach der Größe des Bereichs, aus dem das Laub entfernt werden soll:

  • Laubsauger sammeln die Blätter in einem Auffangbehälter, der regelmäßig geleert werden muss. Bei großen Arealen kann dies unter Umständen zeitintensiv werden.
  • Laubbläser befördern das Laub dagegen mittels Gebläse an einen bestimmten Ort, wo Sie es per Hand auflesen und entsorgen müssen.

Laubbläser sind mit Benzin- und Elektromotor sowie mit Akku erhältlich.

Tipp: Einige dieser Motor-Gartengeräte verfügen über besondere Eigenschaften. So gibt es etwa Laubsauger mit integriertem Häcksler sowie Modelle, die Bläser und Sauger in sich vereinen.

Haben Sie Bäume oder Sträucher zurechtgestutzt und möchten das Schnittgut anschließend zerkleinern, können Sie einen Häcksler einsetzen. Traditionell sind Häcksler mit einem Messersystem zur Zerkleinerung ausgestattet. Es gibt jedoch auch Walzenhäcksler, die das Volumen des Materials durch Pressen verringern. Die unterschiedlichen Eigenschaften von Messerhäckslern und Walzenhäckslern können Sie der folgenden Übersicht entnehmen:

Elektrischer Messerhäcksler

Messerhäcksler

  • Arbeitet mit rotierenden Messern
  • Empfiehlt sich für das Zerkleinern von weichen Pflanzenteilen und grünen Ästen
  • Produziert sehr feines Häckselgut, welches sich für die Herstellung von Mulch eignet

Walzenhäcksler von Atika

Walzenhäcksler

  • Pflanzenteile werden mithilfe einer Walze zerdrückt
  • Sind leiser, da sie mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als Messerhäcksler laufen
  • Arbeiten selbstständig, da das Schnittgut automatisch nachgezogen wird
  • Insbesondere für hartes Holz und unbelaubte Äste geeignet
  • Stellt grobes Häckselgut her, das als Kompost-Material verwendet werden kann

In jedem Fall sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass das Gerät groß genug ist, um die Äste aus Ihrem Garten aufzunehmen und zu verarbeiten. Häcksler gibt es sowohl mit Benzin- als auch mit Elektromotor.

7. FAQ

  • Welche Schneidesysteme gibt es bei Rasentrimmern?

    Bei Rasentrimmern haben Sie die Wahl zwischen einem rotierenden Messer und rotierenden Kunststofffäden, die sich in der Spule im Schneidekopf befinden. Die Kunststofffäden haben den Vorteil, dass sie sich Hindernissen wie Mauern oder Bänken besser anpassen und diese bei versehentlichem Berühren nicht so schnell beschädigen.

  • Haben Walzenhäcksler Vorteile gegenüber Messerhäckslern?

    Walzenhäcksler sind in der Regel leiser, da sie mit einer langsameren Geschwindigkeit arbeiten. Anders als bei einem Messerhäcksler wird das Schnittgut automatisch nachgezogen. Insbesondere hartes Holz und unbelaubte Äste sind zum Zerkleinern mit einem Walzenhäcksler geeignet. Das grobe Häckselgut kann anschließend als Kompost-Material dienen.

  • Was gilt es beim Vertikutieren zu beachten?

    Bevor Sie vertikutieren, sollte der Rasen mindestens drei Jahre alt und trocken sein. Düngen Sie ihn außerdem im Vorfeld und kürzen Sie ihn auf rund vier Zentimeter Länge. Die Schnitttiefe des Vertikutierers richtet sich nach dem Grad der Verfilzung und der Bodenverdichtung Ihrer Rasenfläche, wobei das Messer die Grasnarbe nicht tiefer als zwei bis drei Millimeter einritzen sollte. Am besten vertikutieren Sie zuerst den gesamten Rasen waagerecht in beide Richtungen und anschließend vertikal.

Redakteur Simon
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